Wir gratulieren Manfred und Renate Rommel zur Diamantenen Hochzeit

 

„Die Ehe ist ein Kunstwerk der Liebe, ein Werk des Könnens, an dem beide bauen, ändern, korrigieren und neu gestalten – ein ganzes Leben hindurch.“
Fritz Leist (1913-1974)

 

Am 2. Juni 2022 feiern Renate und Manfred Rommel ihre Diamantene Hochzeit. Seit 60 Jahren gestalten sie ihr ganz persönliches Kunstwerk – ihr gemeinsames Leben. Beide sind geschäftstüchtig, beharrlich, verlässlich und packen da an, wo es nötig ist. Dies war nicht nur zu den Zeiten so, als Renate jahrzehntelang als selbstständige Friseurmeisterin und Manfred als Leiter der Gebrauchtwagenabteilung des Automobilforum Stuttgart tätig war. Auch nach dem Ende ihrer Berufslaufbahnen sind beide aktiv. Könner sind sie beide, jeder auf seinem Gebiet mit vielen Talenten und Engagement ausgestattet, ergänzen und bereichern sie sich bis heute.

Sein Engagement, seine Verlässlichkeit und Beharrlichkeit zeichnen Manfred Rommel aus. Und das nie nur für eine kurze Zeit oder eine einzelne Veranstaltung. Ungezählte Ausstellungen auf allen Ebenen unseres Hobbys wurden von ihm gemanagt und durchgeführt, immer ein übergeordnetes Ziel vor Augen: Die Kleintierzucht im Blickfeld der Öffentlichkeit positiv zu verankern.

Natürlich gibt es nicht nur den Manager, den Organisator und den umsichtigen Funktionär Manfred Rommel, der 2001 mit der ZDRK-Ehrenmeisterwürde dekoriert wurde. Hier ist auch der Kleintierzüchter von hohen Graden, der Kenner, Liebhaber und Experte seiner Kaninchen, der Kleinchinchilla, zu nennen. Und wenn wir von ihm als „Kleintierzüchter“ sprechen, dann deshalb, weil sich Manfred Rommel auch als organisierter Geflügelzüchter einen Namen gemacht hat.

Eine Vielzahl an Aufgaben und Funktionen hatte er in den letzten 60 Jahren inne, die er mit Bravour gemeistert hat. Seine Renate musste manches Mal auf ihn verzichten und erledigte die Aufgaben, die zu Hause anfielen.

Stufen und Wegmarken

Mit der bekannten Geschichte vom Enkel und dem Großvater begann die Züchterlaufbahn von Manfred Rommel. Der Opa war es, der dem damals 10-Jährigen zur ersten Kleinchinchilla-Häsin verhalf, der Rasse, der er bis heute die Treue hält. So erfolgte der Eintritt in den Verein, wenige Jahre danach die Aufnahme in den Chinchilla-Club Württemberg-Hohenzollern. Im Alter von 17 Jahren war er bereits Kreisverbands-Kaninchenzuchtwart; seit 73 Jahren ist er im Landesverband gemeldet. Sein Club wählte den jungen Zuchtfreund 1962 zum Vorsitzenden. Dieses Amt übt er nunmehr insgesamt 60 Jahre mit kurzer Unterbrechung aus. Sein Chin-Club stellt eben auch ein Stück seines Lebens dar.

Unter dem legendären ZDK-Präsidenten Walter Kölz avancierte Manfred Rommel mit 19 Jahren (!) zum Organisationsleiter im LV Württemberg-Hohenzollern. Mit Tatkraft und Idealismus sorgten beide mit vielen freiwilligen Helfern für Highlights züchterischer und organisatorischer Art auf dem Stuttgarter Killesberg („Kaninchenberg“). Zahlreiche Bundes-, Landes- und eine Europaschau fanden statt – und dies fast ein Vierteljahrhundert lang bis ins Jahr 1982. Doch mit dem Ende der Ära Kölz war das Kapitel „Bundesschauen“ für Manfred Rommel noch lange nicht geschlossen: Dass wir Württemberger auf einen unbezahlbaren Erfahrungsschatz zurückgreifen können, was Bundesschauen anbelangt, ist in diesem Zusammenhang von besonderer Bedeutung und auch wesentlich mit dem Namen von Manfred Rommel verbunden. Mit neun Bundesschauen hat sich der Landesverband Württemberg und Hohenzollern in die Geschichtsbücher des ZDRK eingetragen. Ausstellungsleiter 2003: Manfred Rommel.

Nach einer „Schaffenspause“, folgte Manfred Rommel dem Ruf des damaligen LV-Vorsitzenden Karl-Heinz Halter, der ihn dringend als Ausstellungskassier auf dem Killesberg benötigte. 1996 erfolgte die Wahl zum LV-Vorsitzenden, ein Amt, das er insgesamt zehn Jahre ausübte. Von 2011 bis 2013 leitete er die LV-Schieds- und Schlichtungsstelle mit großer Umsicht. Als Nachfolger von Heinrich Kuhn erfolgte 1999 die Wahl zum ZDRK-Schatzmeister, ein Schlüssel-Amt im Zentralverband, das er nun seit mehr als 20 Jahren innehat.

Unermüdlich setzt er seine Erfahrung und seine Energie ein, um die gemeinsame Sache voranzutreiben: Der Club-Vereinigung von Württemberg-Hohenzollern stand er von 1968 bis 1982 vor, und von 1989 bis 1997 unterstützte er seinen Nachfolger als Stellvertreter im Amt. In die Zeit seiner Tätigkeit als Vorsitzender der Württembergischen Clubvereinigung fiel auch die Wahl zum ZDK-Clubobmann. Fünf Jahre lang (1977 bis 1982) war Manfred bereits im Präsidium des Zentralverbandes und in der ZDK-Standardkommission ein sachkundiger Mitarbeiter, Ratgeber und Initiator. Aber bereits viel früher, Anfang der 70er Jahre, brachte er seine Schaffenskraft in den ZDK ein. Unter dem damaligen Präsidenten Kurt Binder in die Standard-Kommission berufen, war der junge Preisrichter mitverantwortlich für die Ausformulierung des Europa-Standards.

Für diese umfangreiche Arbeit wurde ihm vom ZDK-Präidenten Kurt Binder eine Ehrung angeheftet, auf die er zu Recht stolz sein kann. Im Alter von 33 Jahren erhielt er 1972 die Ehrennadel zum Meistertitel der Deutschen Rassekaninchenzucht als bis dato jüngstem Ausgezeichneten. Weitere Ehrungen folgten oder gingen voraus: Die Ehrennadel in Gold seines Vereins 1956, die des Kreisverbandes 1960, der Landesverband folgte 1962 mit derselben Auszeichnung. Ebenso bedankten sich die Vereinigten Spezialclubs für seinen Einsatz mit der Ehrennadel in Gold und ernannten ihn 2019 zum Ehrenmitglied. Die Ehrenmitgliedschaft seines Chinchilla-Clubs wurde 1967 ausgesprochen, und für seine europaweiten Verdienste verlieh ihm das Landwirtschaftsministerium in Paris die Auszeichnung „Ordre du Mérite agricole“. Die Verdienstmedaille des Landesverbandes Württemberg-Hohenzollern wurde ihm 1998 überreicht und zwei Jahre später folgte die höchste Auszeichnung seines Landesverbandes: „Altmeister der Schwäbischen Rassekaninchenzucht“. Der ZDRK bedankte sich 2001 mit der Ehrenmeister-Würde, die er vom damaligen ZDRK-Präsidenten Franz Jakobs entgegennehmen durfte.

Die Silberne Ehrennadel des Landes Baden-Württemberg konnte ihm der damalige Landwirtschaftsminister Willi Stächele überreichen. Die Krönung aller Ehrungen stellt der Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland dar, welcher im Auftrag des damaligen Bundespräsidenten Horst Köhler 2006 in einer besonderen Feierstunde an Manfred Rommel verliehen wurde. Mit dem Bundes-Verdienstkreuz wurde sein außergewöhnlicher Einsatz für die Rassekaninchenzucht in Deutschland besonders gewürdigt.

Aber es gibt nicht nur den hoch verdienten Funktionär seines Landesverbandes und des ZDRK. Es gilt auch den Züchter zu würdigen. Manfred Rommel ist ein exzellenter Kenner der Materie, ein Experte durch und durch, mit einem „Händle“ und einem untrüglichen Blick für die Zucht. Was das aktuell bedeutet, erschließt sich dem Besucher an seiner vorbildlichen Zuchtanlage im heimischen Stuttgart-Steinhaldenfeld: Ein vielversprechender Jahrgang wächst auch 2022 in den geräumigen Buchten heran und kündet von züchterischem Fleiß und Können. Seinen Kleinchinchilla hält er jetzt über 70 Jahre lang die Treue. Ungezählte Vereins-, Kreis- und Clubmeister-Titel wurden ergänzt durch Siegerbänder und Meisterehren auf LV-Ebene. Gekrönt wurde das Ganze mit dem Bundesmeister-Titel auf Kleinchinchilla sowie vier weiteren Bundesmeister-Titeln auf Hermelin Rot- und Blauauge.

Hochaktiv mit den branchenüblichen schwäbischen Tugenden „Man kann nur das ausgeben, was man hat“ und „Sparen ist keine Sünde, sondern die Voraussetzung von Nachhaltigkeit und Zukunftsfähigkeit“ hat er sich besonders verdient gemacht um die Rassekaninchenzucht in Deutschland. Die Arbeit seines Nachfolgers im Landesverband unterstützt er als Ehrenvorsitzender tatkräftig, und es gibt selten eine LV-Sitzung, an der er nicht teilnehmen kann.

„Carpe diem“ könnte der Wahlspruch des Manfred Rommel lauten. Dieses „Nütze-den-Tag“ möge Manfred noch sehr lange für die organisierte Rassekaninchenzucht einbringen und einsetzen. Seiner Ehefrau Renate sei weiterhin die Gabe der Nachsicht und Geduld geschenkt, die man benötigt, wenn der Ehemann mit all seinen vielen Verpflichtungen nicht immer zu Hause sein kann.

Wir wünschen Renate und Manfred Rommel noch viele gemeinsame, glückliche und gesunde Ehejahre!

 

Zentralverband Deutscher Rasse-Kaninchenzüchter (ZDRK),
LV Württemberg-Hohenzollern mit allen Abteilungen

Kreisverband Stuttgart
Chinchilla-Club Württemberg-Hohenzollern
Hermelin- und Farbenzwerge-Club Württemberg-Hohenzollern
KlZV Z 303 Oeffingen

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