Über den ZDRK

Während die Kaninchen vor einigen Jahrzehnten hauptsächlich Fell- und Fleischlieferanten waren, sind sie heute wertvolle Zucht- und Ausstellungstiere für die innerhalb des ZDRK organisierten Züchter. Rassekaninchenzucht ist eine sehr sinnvolle Freizeitgestaltung, die in unserer heutigen hochtechnisierten und hektischen Zeit einen wertvollen Ausgleich zu den ständigen Belastungen des Alltags darstellt, das Interesse des Menschen an der Natur fördert und gleichzeitig die Verantwortung gegenüber unserer Umwelt stärkt. Der enge Kontakt zu den Tieren beinhaltet die Liebe zur lebenden Kreatur. Der Züchter ist unmittelbar mit biologischen Vorgängen, Fortpflanzung, Vererbung, Entwicklung, Ernährung, Krankheiten und Verhaltensweisen der Tiere vertraut.

Besonderer Wert wird innerhalb des ZDRK auf die artgerechte Haltung der Tiere in den tierschutzgerechten Zuchtanlagen sowie den Transport und die Ausstellung der Tiere unter Einhaltung der tierschutzrechtlichen Bestimmungen gelegt.

 

Der ZDRK gliedert sich in 20 Landesverbände (in Klammern die Kennzeichnungen der einzelnen Landesverbände):

  • Landesverband Baden (C)
  • Landesverband Bayern (B)
  • Landesverband Berlin-Mark Brandenburg (D)
  • Landesverband Bremen (HB)
  • Landesverband Hamburg (HH)
  • Landesverband Hannover (F)
  • Landesverband Hessen-Nassau (H)
  • Landesverband Kurhessen (K)
  • Landesverband Mecklenburg-Vorpommern (M)
  • Landesverband Rheinland (R)
  • Landesverband Rheinland-Nassau (RN)
  • Landesverband Rheinland-Pfalz (P)
  • Landesverband Saar (SR)
  • Landesverband Sachsen (S)
  • Landesverband Sachsen-Anhalt (G)
  • Landesverband Schleswig-Holstein (U)
  • Landesverband Thüringen (T)
  • Landesverband Weser-Ems (I)
  • Landesverband Westfalen (W)
  • Landesverband Württemberg und Hohenzollern (Z)

 

Innerhalb des ZDRK sind fast 100 Kaninchenrassen in fast 400 Farbenschlägen anerkannt.

Höhepunkt eines jeden Züchters sind die Ausstellungen, die im Frühsommer mit den Jungtierschauen beginnen und im Herbst/Winter als Alttierschauen von den Vereinen, Kreis- und Landesverbänden durchgeführt werden. Daneben können die Vereine und Verbände Werbeschauen, Vergleichsschauen, Tischbewertungen sowie die Clubs Clubschauen durchführen.

Absolute Highlights sind die jeweils jährlich im Wechsel stattfindende Bundesschauen bzw.- Bundes-Rammlerschauen, bei denen bis zu 30.000 Tiere von Züchtern aus dem gesamten Bundesgebiet gezeigt werden. Hierbei wird dann auch der Deutsche Meister bzw. der Bundessieger in den einzelnen Rassen und Farbenschlägen ermittelt.

 

In den Vereinen wird die Jugendarbeit gefördert und Kinder und Jugendliche werden an die Rassekaninchenzucht herangeführt. Sie haben nicht nur Freude an und mit den Tieren, sondern lernen auch Verantwortung für ihre Tiere zu übernehmen.

Die Jungzüchterinnen und Jungzüchter dürfen auch an Ausstellungen teilnehmen und dort ihre Tiere präsentieren.

Zunehmender Beliebtheit erfreut sich inzwischen Kaninhop, eine Sportart aus Schweden, bei der die Kaninchen (meistens Zwergkaninchen) über Hindernisse springen. Dabei tragen die Tiere einen Bauchgurt und werden von dem Kind/Jugendlichen an einer Leine geführt. Es gibt inzwischen feste Bestimmungen zur Durchführung von Kaninhop-Wettbewerben.

 

In den Handarbeits- und Kreativgruppen (HuK-Gruppen) werden Handarbeiten aus Kaninchenfellen (Mäntel, Jacken, Kissen usw.) und aus Angorawolle (Pullover, Bilder usw.) hergestellt. Die Kaninchen werden nicht gehalten, um ihre Felle zu bekommen, sondern die Felle sind ein sogenanntes „Abfallprodukt“, das bei der Schlachtung der Tiere anfällt und nicht vernichtet, sondern von den Frauen in den HuK-Gruppen in liebevoller Kleinarbeit verarbeitet wird. Daneben werden bei Ausstellungen auch noch kunsthandwerkliche Arbeiten (Bastelarbeiten aus verschiedenen Materialien, Hinterglasmalerei, Serviettentechnik usw.) und auch Gerichte aus Kaninchenfleisch präsentiert.

In den Vereinen und Verbänden werden in den Versammlungen und bei Tagungen Tierbesprechungen durchgeführt, um die Züchter hinsichtlich der Zuchtpraxis und auch die Preisrichter hinsichtlich der Bewertung der Tiere zu schulen. Daneben werden in Fachvorträgen Kenntnisse über die Vererbungslehre, Aufzucht und Ernährung sowie Krankheiten der Tiere vermittelt.

 

Die Bewertungen der Rassekaninchen bei den zahlreichen Ausstellungen werden von erfahrenen Preisrichtern durchgeführt. Um Presirichter werden zu können, müssen viele theoretische und praktische Kenntnisse nachgewiesen und eine Prüfung abgelegt werden.

Es erfolgt eine ständige Aus- und Weiterbildung der Preisrichter.

Preisrichter in der Rassekaninchenzucht sind mit Schiedsrichtern beim Fußball oder bei anderen Sportarten zu vergleichen, die neutral bzw. objektiv sein müssen und nur das jeweilige Tier ohne Rückschlüsse auf den Züchter bewerten dürfen.

Die Preisrichter sind in ihren Preisrichtergruppen und -vereinigungen innerhalb der Landesverbände organisiert und diese wiederum sind dem Deutschen Preisrichter-Verband (DPV) angeschlossen.

Termine

ladreas.de

Vorschau Termine ZDRK

ZDRK-Tagungen:
ZDRK-Tagung 5. - 9. Juni 2024 in Niefern (LV Baden)

Jugend

10. Bundes-Jugendtreffen 17.–20. Mai 2024 in Schneeberg

Schauen:

29. Bundes-Rammlerschau 25./26. Januar 2025 in Magdeburg

ZDRK-FlyerZDRK-Flyer

Haltungsrichtlinie

BroschüreBroschüre Ein Verband für Groß und Klein (2016)

BroschüreEinsteigerbroschüre (2015)

BroschüreGemeinsam für eine erfolgreiche Rasse-Kaninchenzucht (2014)

BroschüreSonderausgabe Öffentlichkeitsarbeit (2017)