Umfrage zu Bundes-Kaninchenschauen des ZDRK

SIEBEN FRAGEN AN DIE BASIS DER ZÜCHTERSCHAFT

Im Rahmen der 30. Bundes-Kaninchenschau in Erfurt wurde eine Umfrage zu Bundes-Kaninchenschauen des ZDRK durchgeführt, weil das Präsidium und das Erweiterte Präsidium des ZDRK der Auffassung ist, dass Großveranstaltungen auf ZDRK-Ebene wie Bundes-Kaninchenschauen (BKS) und Bundes-Rammlerschauen (BRS) nur dann gesichert werden können, wenn unter Berücksichtigung der Kosten und des Aufwandes einer solchen Veranstaltung auch Elemente eines zeitgemäßen Qualitätsmanagements einbezogen werden.
Elemente sind beispielsweise die Züchterzufriedenheit, Wünsche und Vorstellungen als basisorientierte Fakten zur weiteren Planung, die Machbar- und Durchführbarkeit durch den ehrenamtlichen Ausrichter und durch den ehrenamtlichen Veranstalter sowie die Zusammenarbeit zwischen Aussteller, Ausrichter und Veranstalter. Aufgrund der ständig steigenden Altersstruktur der Mitglieder, steigender Hallenmieten, fehlender bzw. ausbleibender ehrenamtlicher Hilfskräfte und anderer Fakten ist es gegenwartsbezogen, dass die BKS und BRS den Anforderungen, Erfordernissen und Realitäten der Gegenwart und nahen Zukunft angepasst werden müssen, damit sie für die Züchterschaft im ZDRK erhalten und durchführbar bleiben. Gerade im Hinblick auf diese Fragestellung ist die Meinung der Aussteller/-innen der BKS besonders wertvoll und wichtig.

Die Aussteller/-innen der 30. BKS in Erfurt wurden gebeten, den ausgefüllten Fragebogen bis spätestens 31. Dezember 2011 an den ZDRK-Präsidenten zu senden oder ihn während der 30. BKS im Ausstellungsbüro abzugeben.

Die Fragen, die von den Ausstellern/-innen beantwortet werden sollten, wurden bewusst nicht vom ZDRK-Präsidium oder dem erweiterten ZDRK-Präsidium vorgegeben, sondern dies sollte ein Züchter der Basis übernehmen. Dr. med. vet. Michael Berger, erfahrener und erfolgreicher Rassekaninchenzüchter und Sprecher der Arbeitsgemeinschaft der Hermelin- und Zwergkaninchen-Clubs im ZDRK stellte sich hierfür zur Verfügung (an dieser Stelle an ihn herzlichen Dank!) und formulierte die einzelnen Fragen.

Unter den Fragen war neben einem Dank für die Beantwortung vermerkt, dass die Sorge, das Vertraute – in diesem Fall unsere Bundes-Kaninchenschau als das Herzstück unserer Organisation – nicht zu gefährden, die realen Veränderungen nicht zu übersehen und auch die Chancen einer Veränderung nicht außer Acht zu lassen, Motivation für diesen Fragebogen sei.

Ergebnis der Umfrage:

Bei der 30. Bundes-Kaninchenschau in Erfurt hatten 5.555 Aussteller/-innen (4.832 Erwachsene und 723 Jugendliche) Tiere gemeldet und es wurden dann von der Ausstellungsleitung 5.209 Fragebogen versandt. 968 Fragebogen wurden ausgefüllt und entweder während der Bundes-Kaninchenschau im Ausstellungsbüro oder am ZDRK-Informationsstand abgegeben oder direkt an den ZDRK-Präsidenten Peter Mickmann gesandt.

Die Auswertung (Auszählung der gegebenen Antworten zu den gestellten sieben Fragen) hatte die Ehefrau des ZDRK-Präsidenten, Elke Mickmann, durchgeführt.

Nachfolgend die sieben Fragen und die darauf gegebenen Antworten:

Frage 1:
Wie oft haben Sie auf Bundes-Kaninchenschauen ausgestellt?

Antworten:
1mal (99), 2mal (95), mehrmals (769).


Frage 2:
Wie viele Zuchtgruppen (ZG) pro Rasse und Farbenschlag haben Sie im Regelfall gemeldet?

Antworten:
1 (558), 2 (427), mehr (57)
  
 
Frage 3:
Wie waren Sie mit dem Ablauf der Schauen und der Durchführung durch den jeweiligen ehrenamtlichen Ausrichter (LV) zufrieden?

Antworten:
gut (849), weniger gut (102), gar nicht (8)


Frage 4:
Besteht eine Meldebeschränkung von einer Zuchtgruppe pro Rasse und Farbenschlag pro Züchter für eine Bundes-Kaninchenschau auch weiterhin, stellen Sie dann trotzdem aus oder verzichten Sie?

Antworten:
ich stelle aus (796), ich verzichte (154)


Frage 5:
Bei der Meldebeschränkung auf eine Zuchtgruppe pro Rasse und Farbe pro Züchter ist auch die Vergabe der „Deutschen Meister“ neu zu regeln. Wie sollte der Titel „Deutscher Meister“ künftig vergeben werden?

Antworten:
auf 3 Zuchtgruppen (529), auf 4 Zuchtgruppen (118), auf 5 Zuchtgruppen (217)


Frage 6:
Wie oft waren Sie als Aussteller selbst ehrenamtlicher Mitarbeiter einer Bundes-Kaninchenschau?

Antworten:
1mal (216), 2mal (99), mehrfach (207)

Frage 7:
Laut AAB ist der ZDRK Veranstalter der Bundes-Kaninchenschau und ihm obliegt die Oberaufsicht. Dies beinhaltet eine Fachaufsicht aber zugleich auch eine Fürsorgepflicht für diese Großveranstaltungen. Haben Sie den Eindruck, dass der ZDRK bzw. seine Gremien (Präsidium und Erweitertes Präsidium) diesen Aufgaben hinreichend gerecht geworden sind?

Antworten:
ja (771), nein (149)

       
Auf 73 Fragebogen wurden zusätzlich zu den gegebenen Antworten noch kürzere oder auch längere Kommentare geschrieben bzw. Anlagen mit Ausführungen beigefügt. Ich habe diese zusätzlichen Antworten, die sicher hochinteressant sind und über die eigentliche Beantwortung des Fragebogens hinausgehen bzw. sehr wertvolle Informationen und Vorstellungen sowie Wünsche der Basis nach Themen aufgearbeitet und – soweit möglich – den einzelnen Fragen zugeordnet. Diese Antworten habe ich bewusst so gelassen, wie sie gegeben wurden und nur bei längeren Ausführungen die Kernaussagen zusammengefasst, um nicht den Rahmen dieser Veröffentlichung zu sprengen. Trotz teilweise auch rechtlich bedenklicher Äußerungen (z.B. bezüglich der Aussagen mit der Praxis der Tätowierungen) habe ich nichts geschönt oder verschwiegen, um die Seriosität dieser Umfrage zu wahren.

Teilweise wurden auch Anmerkungen zum Fragebogen bzw. zu den gestellten Fragen selbst gemacht.

Nachfolgend werden diese zusätzlichen Antworten, Anmerkungen, Hinweise und Vorschläge hier wiedergegeben:

Anmerkungen zum Fragebogen selbst bzw. zu den Fragen ganz allgemein:

  • „Das Ohr an der Basis kann nicht nah genug sein (Beispiel Stuttgart 21)!“
  • Fragebogen positiv, kommt aber ein Jahr zu spät. Warum nur an Aussteller der BKS? Veröffentlichung in der Fachpresse und auf der ZDRK-Homepage hätte erfolgen müssen. Dann hätte man auch die Züchter erreicht, die dort nicht ausstellen.
  • Fragen vermitteln „zunächst Hauch von Demokratie“, aber die Frage 7) schränkt diesen Eindruck wieder ein
  • Fragebogen selbst: Teilweise schlecht gestellte Fragen


Zusätzliche Anmerkungen zu Frage 3):

  • es gab immer Stärken und immer Schwächen
  • ehrenamtliche Helfer sind nicht gewissenhaft und kommen ihren Aufgaben nicht nach
  • sonst zufrieden, aber mit der BKS in Erfurt gar nicht zufrieden!
  • um 7 Uhr Tür auf? Was soll das? Früher öffnen!
  • bei einer BKS in Stuttgart gab es einmal keine Kataloge mehr. Das darf nicht passieren.
  • für einen Deutschen Meister bzw. Bundessieger einen Krug zu vergeben, ist nicht akzeptabel! Urkunde und Pokal/Medaille und das für die Medien werbewirksam dargestellt, sollte möglich sein.
  • Kritik an BKS 2009 in Karlsruhe (LV Baden). Dort wurde „getönt“, man könne 30.000 Tiere bewältigen, dann waren Züchter aus dem LV nur für Auf- und Abbau der Gehege eingesetzt und konnten später nicht mehr motiviert werden. „Diese Missstände“ muss nun die bundesweite Züchterschaft mit der vieldiskutierten Tierzahlbegrenzung ausbaden.“

Konkrete Anmerkungen zur Frage 3) zur 30. BKS in Erfurt:

  • war eine Katastrophe und enttäuschend, sehr schlecht = insgesamt sechs Mal!
  • Tierverkauf war ohne Aufkleber (besser Aufkleber, damit Züchter Bescheid wissen) 
    = insgesamt zwei Mal!
  • pro Aussteller wurde ein Katalog abgezogen (sonst üblich pro Ausstellerfamilie), obwohl die Angabe (es handelt sich um eine Ausstellerfamilie) bei der Meldung der Tiere erfolgte
  • Sammeltransport wurde abgewiesen auf abgelegenen Schotter-Parkplatz
  • Tiere wurden laut Aussagen von fremden Helfern nicht in allen Hallen gefüttert
  • Zuträger mussten weite Wege gehen (100 Meter x 2 x 70 Tiere = 14 Kilometer!)
  • keine Tierkontrolle beim Ausstallen
  • Erfurt als schlechtes Beispiel einer BKS
  • schlechte Organisation
  • teilweise schlechte Versorgung der Tiere (wurden erst am Mittwoch gefüttert)
  • Gestank in den Hallen war am Sonntag schrecklich. An ausreichende Lüftung wurde nicht gedacht
  • so etwas wie Erfurt tue ich meinen Tieren nie wieder an!
  • mit allen bisherigen BKS und BRS zufrieden (am besten war die BRS 2011 in Rheinberg organisiert), aber mit BKS Erfurt äußerst unzufrieden!
  • in Flure gehören keine Industriestände! Am Samstag war immer wieder Stau der Besucher. Das sind im Notfall auch Fluchtwege!
  • schlechte Luft in den Hallen
  • kein Licht bzw. zu dunkel in den Hallen
  • Katalogverkauf schlecht ausgewiesen. Es sollten bereits auf Parkplatz Kataloge ausgegeben werden. In Erfurt war ein Drängeln und Schubsen!
  • Kataloge erst ab 12.15 Uhr
  • großes Minus: Keine Kataloge am Vormittag (Samstag)
  • Katalogausgabe mangelhaft
  • Kataloglieferung muss man vertraglich sicherstellen. Kataloge müssen Freitagabend da sein
  • keine Organisation, keine Infos
  • Kontrolle der Tiere war schlecht!
  • diesmal miserabel!
  • alles viel zu umständlich, Tierverkauf viel zu abseits
  • Fütterung mehr als mangelhaft, Tiere haben kein Heu bekommen. Am Samstag Wassernäpfe leer und trocken, am Sonntag immer noch trocken. Zu Hause haben die Tiere gierig Heu und Wasser konsumiert. Bei den Preisen „sehr, sehr traurig“!
  • mit Preisvergabe und Preisrichter nicht zufrieden. Schlechte Bewertung, bei 0,1 stand 1,0 als Geschlecht! Bei 12 Euro Standgeld wird „kompetente Tierbewertung“ erwartet!
  • gut, aber Heufütterung schlecht und Industrieaussteller dürfen nicht in den Verbindungsgang
  • Lob, hervorragende Arbeit geleistet! Aber Katalogengpass war schade
  • Tierverkauf auf der Empore für ältere und gehbehinderte Zuchtfreunde eine Zumutung
  • Industrieaussteller blockieren Durchgang
  • kein Heu in den Gehegen


Zusätzliche Anmerkungen zu Frage 4):

  • ja, weil mehrere Rassen gezüchtet würden. Sonst Verzicht auf Teilnahme

Konkrete (erweiterte) Anmerkungen und Vorschläge zur Meldebeschränkung:

  • Aufhebung der Meldebeschränkung = insgesamt vier Mal!
  • entschieden gegen Meldebeschränkung = insgesamt zwei Mal!
  • aus liberalen Gründen gegen eine Meldebeschränkung
  • gegen Meldebeschränkung, da aufgrund der Altersstruktur des ZDRK (der Züchter im Verband) sich die Ausstellungszahlen in den nächsten Jahren selbstständig regulieren werden. Die BKS muss das Aushängeschild bleiben. Das funktioniert aber nicht mit Tierzahlen, die die Öffentlichkeit nicht interessiert
  • stellt bei Meldebeschränkung von 1 ZG nur aus, wenn nicht mehr als 400 Kilometer Entfernung, da sonst uninteressant = insgesamt zwei Mal!
  • Abschaffung der ZG (4 Tiere). Dafür Kollektionen (6 Tiere) beiderlei Geschlechts  einschließlich einem Alttier. Die besten 4 Tiere der Kollektion kommen in die Wertung. Damit ist im Fall eines nb-Tieres die Gefahr gebannt, dass gleich die gesamte ZG von der Wertung ausscheidet.
  • Züchter sollte die Möglichkeit haben, von seiner Hauptrasse 2 ZG zu stellen
  • 2 ZG pro Züchter pro Hauptrasse wieder einführen. Meldebeschränkung dem Ausrichter überlassen.
  • würde gern mehr Tiere ausstellen, weil viele Tiere gezüchtet werden. Ab der 2. ZG wird es preiswerter, weil feste Kosten (Katalog, Eintritt) wegfallen
  • Unsinn, wer mehr ausstellen will, macht das auf die Ehefrau, auf Kinder oder auf andere Züchter
  • man sollte dem jeweiligen Aussteller (LV), der die BKS durchführt, selbstbezüglich Tierzahl (ZG pro Aussteller) entscheiden lassen (nach örtlichen Gegebenheiten)
  • der Tierverkauf findet jetzt leider noch mehr aus dem Auto heraus auf dem Parkplatz statt
  • alle Züchter sollten die Möglichkeit einer 2. ZG haben. Wer nur eine Rasse hat, wird bestraft. Gegebenenfalls könnte dann bei zu vielen Tieren die 2. ZG gestrichen werden. Eine 2. ZG auf Familienangehörige zu melden ist keine Lösung!
  • Beschränkung auf eine ZG pro Rasse „ist die fairste Festlegung, da sie weitestgehend Chancengleichheit für alle bietet. Wie im Sport!“
    Spricht sich sehr nachhaltig für die Beschränkung von ZG aus, weil die Regelung  weitestgehend gleichberechtigte Chancengleichheit sichert. Im Sport stellt auch jedes Land eine Mannschaft (Olympiade). Regelung sollte beibehalten werden! Widersacher sind die „Ökonomisten“ im Verband. Forderung: „Bleiben Sie standhaft!“
  • sehr mit der Arbeit des ZDRK-Präsidenten Peter Mickmann und dem ZDRK-Präsidium zufrieden. Aber wichtig: Tierzahlbegrenzung wieder aufheben! Wird sich in den nächsten Jahren selbst regeln. Züchter werden älter und der Nachwuchs fehlt.
  • Kritik an Ausstellern, die Tiere an Familienmitglieder verschenken. Die Ausstellungsordnung sagt: Eigentum des Ausstellers. Besser wäre: Es muss eigene Zucht sein (außer Alttier bei ZG 1). Was unterschreiben die Zuchtbuchführer? Im Katalog der BKS in Erfurt sind Tiere eines Wurfes in ZG zweier Aussteller und das auch bei den Siegern!
  • „fader Beigeschmack“. Wenn plötzlich mehrere Familienmitglieder als Aussteller in Erscheinung treten. Kein Generalverdacht, aber interessant, auf welchen Züchter die Tiere im Vereinszuchtbuch eingetragen sind!
  • der Ausstellungsleitung freie Hand lassen. Sie sollte selbst beurteilen, wie viele Tiere sie annehmen kann!
  • wieder so wie es früher war, denn Begrenzung bringt nichts. Das hat Erfurt gezeigt, wo Familienmitglieder ausgestellt haben. Oder aber den ZG-Zuschlag anheben: 1 ZG = 5 Euro, 2 ZG = 10 Euro und 3 ZG = 15 Euro


Zusätzliche Vorschläge zur Vergabe „Deutscher Meister“ zu Frage 5):

  • egal, bei Beschränkung auf 1 ZG keine Teilnahme mehr
  • auf 1 ZG = insgesamt zwei Mal!
  • auf 2 ZG wegen seltener Rassen
  • auf 3 ZG, jedoch mindestens 380 Punkte
  • auf 3 ZG ab 382,0 Punkten
  • auf 3 ZG, so dass auch Züchter schwerer Rassen Chance haben
  • auf 3 ZG, bei weniger ZG 383 Punkte oder 5 Tiere und davon 4 Tiere in die Wertung
  • auf 4 ZG und ein Tier wird gestrichen. Es kommen 3 Tiere in die Wertung
  • auf 10 ZG = insgesamt zwei Mal!
  • ab 380 Punkte
  • ab 385 Punkte
  • seltene Rassen neu regeln
  • mindestens 3 Züchter wie gehabt auf 5 ZG pro Rasse und Farbenschlag
  • Meldevoraussetzung: Erfolgreiche Beteiligung an Lokal-, Kreis- und Landesschauen = insgesamt zwei Mal!
  • wie bisher
  • beste Gesamtleistung (6 Tiere)
  • mindestens 3 ZG = Deutscher Meister (DM), damit auch seltenere Rassen DM werden können.
    mindestens 5 ZG = DM und Deutscher Vizemeister (DVM)
    mindestens 8 ZG = DM + DVM + dritter DM
  • keine ZG mehr, weil zu viel geschummelt wird. Es müssen zu viele Tiere vorgehalten werden, Züchter sind zu alt und Futter wird immer teurer. Bei den Tätowierungen gibt es zu wenig Kontrollen. Dadurch sind zu wenig Züchter in den Vereinen. Jeder Züchter tätowiert selbst. Vereine mit großen Entfernungen der Züchter untereinander bedeuten hohe Kosten (viele km) und deshalb hat jeder Züchter seine eigene Täto-Zange.
    5 Tiere melden, egal welchen Geschlechts. Die besten 4 Tiere kommen in die Wertung. Herdbuch ist „der größte Unsinn“. Wenn nicht genug Tiere vorhanden sind, dann werden Tiere von anderen Züchtern besorgt, damit der große Stamm vorhanden ist.
  • auf 3 Züchter (auch ohne Meldebeschränkung). Alternativvorschlag: Bei der BKS „5 Tiere-Kollektionen“ und die besten 4 Tiere kommen in die Wertung (wegen nb und oB sowie manche unterschiedliche Auslegung des Standards wäre abgemildert)
  • ZG-Regelung überdenken! Kollektion mit 5 Tieren pro Züchter (aus laufendem Zuchtjahr und beiderlei Geschlechts). Die besten 4 Tiere werden gewertet. Das schlechteste Tier scheidet aus bzw. wird nur bei Punktgleichheit herangezogen
  • bisher waren seltene Rassen von jeglicher Preisverteilung ausgeschlossen


Zusätzliche Anmerkungen zu Frage 7):

  • das ZDRK-Präsidium hat sich im Vorfeld der BKS in Erfurt zu bestimmend verhalten. Demokratie sieht anders aus!
  • die Art und Weise, wie der Beschluss zur Tierzahlbeschränkung gefasst wurde, war Demokratie „aus der Steinzeit“. Dazu hat sich beim ZDRK und den Ausstellungsleitungen noch niemand Gedanken gemacht! Ist „Club der alten Männer. Keine Bewegung – auch geistig nicht.“
  • Nein! Das Erweiterte ZDRK-Präsidium hat nicht früh genug informiert. Dadurch 
    Diskussionen und Protestwelle usw. Der Beschluss selbst ist aber richtig und notwendig (BKS Erfurt). Vorschlag: Der ZDRK stellt jeder Ausstellungsleitung einen Berater zur Verfügung bzw. neues Amt im ZDRK-Präsidium mit Referent für Ausstellungswesen.

Sonstige allgemeine Anmerkungen (nicht bezogen auf die gestellten Fragen!):

  • Wunsch: Reihenfolge der Aussteller nicht alphabetisch vornehmen! = insgesamt vier Mal!
  • Zuchtgruppen nicht nach dem Alphabet eingeben! Bisher wurden immer 2 ZG ausgestellt, weil Chancengleichheit bei einer ZG nicht mehr gegeben ist!
  • wenn in Zukunft für Familienmitglieder je ein Pflichtkatalog genommen werden muss, obwohl eine andere Rasse ausgestellt wird, dann Verzicht auf Ausstellen. Berufung auf den Vertrauensschutz nach dem Bürgerlichen Gesetzbuch (BGB) = insgesamt zwei Mal!
  • ungerechtfertigt: Zwei Kataloge pro Familie! Pro Familie nur ein Katalog! = insgesamt vier Mal!
  • Rassen wurden bei der BKS in Erfurt auf Ehepartner, Kinder, Oma und Opa gesplittet, sonst wäre das Meldeergebnis nie erreicht worden!
  • BKS nur noch in Nürnberg durchführen. Dort gibt es genügend Helfer!
  • Kritik an Preisrichter bzw. Bemerkungen auf den Bewertungsurkunden. Texte sollten laut Standard geschrieben werden. Weiterhin gab es in der Vergangenheit Fehler bei der Preisvergabe
  • ist es möglich, die BRS auch im Dezember durchzuführen?
  • beim Einsetzen der Tiere mehr Aufmerksamkeit (Aufsicht abstellen!)
  • es sind schon Tiere abhanden gekommen. Trotz Meldung hat sich aber nichts getan!
  • viele Helfer werden erst am Freitag beim Tierverkauf wirklich „aktiv“!
  • weiteres Ausstellen ist fraglich. Es ist ein sehr teures Hobby geworden!
  • Standgeld und Preisvergabe überdenken, damit sich jedes Verbandsmitglied eine Beschickung der BKS leisten kann       
  • Zulassung der Preisrichter nicht nach Position im LV zulassen. Die Ansichten mancher Obleute sind unmöglich (haben keine Ahnung!). In anderen Organisationen müssen sich Preisrichter qualifizieren.
  • Hinweis auf Bestätigungsbogen für Aussteller, dass weitere Infos zur Einlieferung der Tiere im Internet nachzulesen sind, ist nicht gut. Bei Anlieferung der Tiere mussten 50 Euro Kaution für zwei Stunden Parken gezahlt werden. Vorschlag: Infos auf Bestätigungsbogen schreiben!
  • Problem bei der Fütterung (Näpfe werden voll gemacht, zu wenig Wasser,  Hygieneprobleme, besser wären Nippeltränken), fehlende Kontrollen der Helfer durch die Ausstellungsleitungen. Hochachtung vor Züchtern, die freiwillig als Helfer arbeiten.
  • Unterschrift Zuchtbuchführer, dass „eigene Zucht“! Was macht der ZDRK zukünftig mit den Geschwister-, Ehefrauen-Züchtern“? Verweis auf Katalog BKS Erfurt!
  • Verletzung der Tiere passierte in den Käfigen und dann „nb“!
  • Kritik an Internetforum. Alles (BKS Erfurt) wird kritisiert, „Rufmord gegen den ZDRK, den LV Thüringen und die gesamte deutsche Rassekaninchenzucht. Sind das überhaupt organisierte Züchter? Verstecken sich hinter Decknamen. Das ist keine Werbung für die Rassekaninchenzucht. Diese Missstände müssen abgestellt werden!“
  • Positiv bei vielen BKS und BRS war das Anbringen der Schilder/Aufkleber „Verkauft“
  • Mitgliedschaft im Herdbuch wird erwogen, um 8 Tiere ausstellen zu können. „Fürsorgepflicht“: 50 % Preissteigerung ohne finanzielles Risiko
  • Gebühren wurden zu stark angehoben!
  • Fahrt von 500 km mit 4 Tieren ist lächerlich, lohnt sich nicht!
  • warum darf ein sechsjähriges Kind an der BKS teilnehmen (sogar mit einer großen Rasse) und Chance, Bundesmeister zu werden und ein sechsjähriges Kind darf mit einem Zwergkaninchen nicht am Kaninhop-Wettbewerb teilnehmen?
  • Durchführung der BKS wird auch in Zukunft in reduzierter Form (mit allen  Beschränkungen) mit eigenen Kräften nicht mehr machbar sein (Altersstruktur). Abbau der Gehege wird überwiegend extern vergeben werden. Zuschlag von 0,50 bis 1 Euro = 30.000 Tiere = 15.000 bis 30.000 Euro hierfür.

Die hier aufgeführten Ergebnisse der Fragebogenaktion dienen zunächst erst einmal der Information. Sicher werden daraus einzelne Punkte aufgegriffen und in den Gremien diskutiert werden bzw. dienen als wertvolle Informationen für zukünftige BKS und BRS.


Wolfgang Elias, ZDRK-Referent für Öffentlichkeitsarbeit

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