ZDRK-Arbeitstagung in Meinhard-Grebendorf
Richtlinie zur Zucht und Haltung von Rassekaninchen im ZDRK
Anlässlich der ZDRK-Arbeitstagung vom 14. bis 17. März 2013 in der Europa-Akademie in Meinhard-Grebendorf hat das erweiterte ZDRK-Präsidium die vom ZDRK-Tierschutzbeauftragten Dr. vet. Michael Berger erarbeitete Richtlinie zur Zucht und Haltung von Rassekaninchen im ZDRK einstimmig beschlossen.
Hierbei handelt es sich um Vorgaben und Normen für eine tiergerechte Rassekaninchenzucht. Sie dient der organisierten Kaninchenzucht als Selbstverpflichtung und Eigenkontrolle und soll den Behörden (das sind die Veterinärämter vor Ort) die Entscheidung über vorgefundene Sachverhalte erleichtern, da für Rassekaninchen keine gesetzlichen Vorgaben formuliert sind.
Neuerungen Abteilung X
Für die Handarbeits- und Kreativgruppen wurden Änderungen im Standard einstimmig beschlossen. So wird es zukünftig in der Klasse 6 „Gestaltungen mit weiteren Materialien“ eine Unterscheidung zwischen Handarbeiten, wie z.B. Näharbeiten, Stick-, Strick-, Häkelwaren, Knüpfwaren, Klöppelarbeiten und Filzarbeiten (mit anderen Garnen, Stoffen usw. wie in den Klassen 2 bis 5) und Bastelarbeiten sowie künstlerische und kunsthandwerkliche Gestaltungen geben.
Es erfolgt auch eine Änderung der Bewertungsurkunden. So wird künftig das Alter des Jugendlichen, der die Arbeit erstellt hat, auf der Bewertungsurkunde stehen, damit die jeweilige Leistung entsprechend dem Alter gewertet werden kann. Weiterhin wird es künftig auch nur noch eine Bewertungsurkunde und nicht wie bisher zwei unterschiedliche Urkunden geben.
Bereits bei der Schulung der Preisrichter anlässlich der ZDRK-Tagung im Juni in Niefern soll nach diesen neuen Richtlinien gearbeitet werden.
Die Neuerungen wurden von der Leiterin der Handarbeits- und Kreativgruppen im ZDRK, Karin Werner, in Zusammenarbeit mit der Redaktion der ZDRK-Standard-Kommission, Walter Hornung, erarbeitet.
Änderung im Ausstellungswesen für Herdbuchzüchter bei den
Bundes-Kaninchenschauen
Auf Antrag des ZDRK-Abteilungsleiters für Herdbuch, Wolfgang Wüst, wurde einstimmig beschlossen, dass auf Bundes-Kaninchenschauen zukünftig die Herdbuchzüchter nicht nur in der Herdbuchabteilung, sondern auch in der allgemeinen Klasse ihre Tiere präsentieren dürfen. Diese Regelung wird bereits seit vielen Jahren in den LV praktiziert und soll insbesondere der Mitgliederwerbung in der Abteilung Herdbuch dienen.
Inhaltliche Gleichstellung der Bundes-Kaninchenschauen und der Bundes-Rammlerschauen
Weiterhin wurde mehrheitlich dem Antrag des LV Württemberg und Hohenzollern auf inhaltliche Gleichstellung der Bundes-Kaninchenschauen und der Bundes-Rammlerschauen zugestimmt. Diese Regelung hat bereits ab der 31. Bundes-Kaninchenschau 2013 Gültigkeit.